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24h Series: 24 Stunden von Dubai

Mit Callisti Mode beim Dubai-Kultrennen

Das Unior Racing Team Austria kann bei den boomenden 24 Stunden von Dubai mit etwas Neuem aufwarten: Der Seat Leon Supercopa bewirbt im eleganten Design die kultige Wiener Modelinie Callisti – am Steuer sitzen Michael Kogler, Peter Schöller und Neuzugang  Bernhard Wagner.

Bei den 24 Stunden von Dubai ist die Truppe rund um Mastermind Gottfried Kogler längst eine bekannte Größe. Ob Schihütte am Auto oder ein als Lederhose gestylter Rennanzug – das kleine Team aus Melk in Niederösterreich sorgt stets für die Aufmerksamkeit der internationalen Pressefotografen und unterstreicht dabei gerne den Österreich-Bezug…

 

„The most beautiful“

So elegant wie heuer ist man bislang jedoch kaum in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufgetreten: Für das boomende Kultrennen konnte man die Wiener Nobelmarke Callisti als Hauptsponsor gewinnen. Die junge Modedesignerin Martina Müller hat sich seit der Gründung ihrer Modelinie im Jahr 2007 einen Namen in der Modebranche machen können – ihre charismatischen Kreationen sollen „die Vorzüge der weiblichen Figur betonen und nicht verschleiern“, heißt es auf der Website von Callisti. Der Name ist eine Abwandlung des griechischen Worts „kaliste“ und steht für „the most beautiful“ – genau so sollen sich Frauen fühlen, wenn sie Callisti tragen, sagt Martina Müller. In Dubai prangt neben einem weiblichen Fotomodel auch das mit ihr liierte Topmodel Chris Tauber-Romieri auf dem Seat Leon Supercopa, denn auch Männer können Callisti tragen.

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„Alle 50 Meter ein Auto“

Weil das zur 24hSeries zählende Rennen in Dubai immer mehr zum Langstreckenklassiker wird, musste der Veranstalter satte 20 Teams ablehnen, denn nur 100 Autos sind auf dem Dubai International Circuit startberechtigt. Unior Racing Team Austria-Teamchef Gottfried Kogler befürchtet, dass es „trotzdem etwas zu viele Autos sind – denn auf dem rund fünf Kilometer langen Kurs hat man so zirka alle 50 Meter ein Auto“. Angestrebt wird trotzdem wieder ein Platz auf dem Klassenpodium, auch wenn das „in der stark besetzten Klasse A3 immer schwieriger wird“, wie Kogler betont. Im Gesamtklassement ist ein Platz in den Top 50 das Wunschresultat.

 

Kogler & Schöller mit Ex-„Schmiermaxe“ Bernhard Wagner

Das Cockpit des Supercopa teilen sich Michael Kogler, der schon fünfmal im Wüstenstaat angetreten ist, Peter Schöller, der sein zweites Dubai-Abenteuer in Angriff nimmt und Neuzugang Bernhard Wagner, der zum ersten Mal die 24 Stunden von Dubai bestreiten wird, aber bereits auf einem Supercopa die 24h von Barcelona beenden konnte.

Bernhard Wagner ist als Pilot ein Spätberufener: Der 54-jährige Oberösterreicher fuhr von 2001 bis 2006 Seitenwagenrennen – als „Schmiermaxe“, wie man die wagemutigen Beifahrer nennt. Zwei Titel als Internationaler Seitenwagen Champion stehen einem schweren Unfall gegenüber, der wegen komplizierter Knochenbrüche das Ende der „Schmiermaxe“-Laufbahn zur Folge hatte. Mit dem Trio Kogler/Schöller/Wagner ist das Unior Racing Team Austria das einzige österreichische Team mit komplett heimischer Fahrerbesetzung.

Am Donnerstag, den 14. Jänner stehen in Dubai das freie Training, zwei Qualifying-Einheiten und ein Nacht-Training auf dem Programm. Am Freitag, den 15. Jänner wird der Langstreckenklassiker um punkt 14 Uhr in Angriff genommen – 24 Stunden später erfolgt der Zieleinlauf. Auf www.24hseries.com kann das Rennen via Live Timing verfolgt werden, MotorsTV berichtet ebenso live wie auch radiolemans.com.

 

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Wenn der Teamchef irrt…

Oft schon hat Gottfried Kogler seine langjährige Erfahrung eingesetzt und ein „goldenes Händchen“ bewiesen – diesmal jedoch, beim ORM-Saisonabschluss im Waldviertel, hat der Teamchef daneben gelangt. Dass am Ende, nach einem ORM2WD-Bestzeitenfeuerwerk von Michael Kogler dennoch eine positive Saisonbilanz gezogen und bereits wieder emsig Pläne für 2016 geschmiedet wurden, spricht für das UNIOR Rallye Team Austria und seinen Blick nach vorne.

kogler-w4-1„Es war ein Gefühl, als würdest du mitten in der Nacht aus einem Traum herausgerissen werden“, erzählt Michael Kogler jenen Moment, als ihm auf der dritten Sonderprüfung der Waldviertel-Rallye plötzlich und unverhofft der Sprit ausging. „Ich habe Gerry, meinen Copiloten gebeten: ‚Sag mir bitte, dass das nicht wahr ist!‘ Dreimal habe ich ihn darum gebeten – doch es kam keine Antwort.“

Die Antwort kam schließlich von Vater Gottfried Kogler – denn der UNIOR Rallye Team Austria-Teamchef leistete sich zum ersten Mal einen wirklich schweren Fehler: „Wir haben vor der Technischen Abnahme 30 Liter Sprit getankt – dort wurde das Auto abgewogen und wir hatten diesmal 70 Kilogramm Übergewicht, sonst waren es immer zehn Kilo. Daher habe ich gedacht, dass der Tank randvoll sein muss, es gibt bei solchen Autos ja keine Tankanzeige.“

Kogler gesteht offen und ehrlich seinen Fehler ein: „Natürlich war das ein schwerer Fehler von meiner Seite, natürlich war das peinlich, mir tut das selbstverständlich ausgesprochen leid. Somit war der erste Tag der Rallye komplett wertlos – insgesamt konnte Michael so nicht mehr um eine Spitzenplatzierung kämpfen, immerhin konnten wir am zweiten Tag die Rallye fortsetzen.“

Bestzeitenfeuerwerk am zweiten Tag

Das einzige Problem dabei: Auf dem offiziellen Live Timing wurde Kogler nicht in der Gesamtwertung angezeigt, was bei manchen Fans für Verwirrung sorgte – im offiziellen Ergebnis der FIA European Rally Trophy jedoch wird Michael Kogler auf Gesamtrang neun als drittbester 2wd-Pilot der zweiten Etappe gewertet – am zweiten Tag konnte der UNIOR Rallye Team Austria-Pilot sämtliche Bestzeiten der ORM2WD einfahren.

Dabei war es für Michael, der vor der Rallye extrem motiviert war, gar nicht so leicht, diese Motivation nach dem Ausfall auf der ersten Etappe zu behalten: „Man merkt schon, dass der letzte Pfeffer fehlt, da kannst du gar nichts dagegen tun, denn du weißt unterbewusst, dass es dir nichts nützt, auch wenn du noch so schnell fahren würdest.“

Alles für die Fans

„Ich bin dann einfach mit viel Handbremseneinsatz gefahren, habe das Heck kommen lassen, das hat die Fans an der Strecke sichtlich gefreut. Es hat mich sogar einen Dreher gekostet, da ich ein bisschen übermütig wurde und meinem Idol Gigi Galli nacheifern wollte“, erklärt ein lachender Michael Kogler.

Die Rallyefans kamen an diesem Wochenende ganz besonders auf ihre Rechnung: Bei der Rallyeshow vor dem VAZ Sankt Pölten, der Gottfried Kogler mit der Motivation seiner Sponsoren unter die Arme gegriffen hat, die Superspecialprüfung SP 2 wurde live im TV übertragen. Der Teamchef des UNIOR Rallye Teams erklärt dazu: „Die Rallyeshow kam sehr gut bei den Leuten an – ich freue mich, dass so viele Fans nach Sankt Pölten kamen und auch so viele Zuschauer die Live-Übertragung angesehen haben. Für unsere Sponsoren war das wirklich gut.“

Eine weitere Aktion brachte dem UNIOR Rallye Team Austria erhöhte Medienpräsenz: „Wir haben Peter Schöller, der in unserem Langstreckenteam als Pilot an Bord ist, mit unserem UNIOR VW Scirocco als Vorausauto auf die Prüfungen gesandt – er hat verschiedene Promis als Edelrallyetaxi mitgenommen, so auch Christian Mayerhofer, den Reporter der Kronen Zeitung, der einen spannenden Bericht über die Mitfahrt veröffentlicht hat.“

Positive Saisonbilanz

Wenn Michael Kogler auf die abgeschlossene Saison 2015 zurückblickt, kann er eine positive Schlussbilanz ziehen: „Ich habe heuer neue 2wd-Spuren in mir gefunden und konnte dank unserer Partner meine bereits zehnjährige Erfahrung in einer kompakten Rallyesaison umsetzen. Eine Saison, in der ich das Auto stets ohne einen Kratzer ins Ziel bringen, vier Podiumsplätze und zweimal Gesamtrang drei erringen konnte.“

Die Winterpause wird für das Kogler-Team nicht allzu lange andauern, schließlich startet man auch 2016 wieder beim 24 Stunden-Klassiker in Dubai. Michael Kogler nickt: „Die Winterpause verbringen wir ganz nach unserem Geschmack im sonnigen Dubai.“

„Werden erneut keine Grenzen scheuen“

Michael fügt hinzu: „Wir sind noch am Sortieren für unser Programm im kommenden Jahr, doch wir werden erneut keine Grenzen scheuen und auch das eine oder andere Rennen im Ausland bestreiten. Ich möchte mich noch bei meinem Copiloten Gerald Winter für die erfolgreiche Kärntner-Niederösterreichische ‚Koalition‘ bedanken. Ich schätze seine professionelle Art sehr.“

Teamchef Gottfried Kogler bestätigt: „Wir freuen uns sehr, dass wir auch im kommenden Jahr wieder den UNIOR Citroen zünden dürfen – das genaue Rallye-Programm wird noch festgelegt, zur Diskussion stehen Läufe zur ORM, aber auch zum Alpe Adria Cup. In punkto Langstrecke werden wir wie immer die Saison im fernen Dubai eröffnen.“

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24h Series: 12 Stunden von Brünn

„Clockwork Kogler“ – er läuft und läuft…

Bei den zur 24h Serie zählenden 12 Stunden von Brünn konnten Michael Kogler und Peter Schöller im teameigenen Seat Leon Supercopa ein problemloses Rennen auf dem sechsten Klassenrang beenden.

Die 24h Serie boomt unentwegt, beim 12 Stunden Rennen von Brünn waren Größen wie Karl Wendlinger am Start, WRC-Pilot Martin Prokop kam als interessierter Zuschauer. Mittendrin das AllcarTuning Racing Team Austria rund um Mastermind Gottfried Kogler. Dass die Luft auch in den kleineren Klassen immer dünner wird, zeigt schon die Nennliste in der Klasse A3T: Jene Teams, die auf Seat setzen, bringen durch die Bank das neue Modell Seat Leon Cup Racer zum Einsatz, so waren Peter Schöller und Michael Kogler die einzigen Piloten in einem Seat Leon Supercopa…

An Einsatzfreude mangelte es trotzdem nicht – Michael Kogler outet sich als großer Fan des Autodromo Brno: „Das ist wortwörtlich ein Kurvenkarussell – eine extrem anspruchsvolle Strecke, auf der du eine gute Linie fahren musst. Es macht einfach Spaß, auf diesem Kurs zu fahren.“

Allerdings wird es gerade in der Startphase mitunter eng auf der tschechischen Kultrennstrecke, was Startfahrer Peter Schöller zu spüren bekam: Nur wenige Runden nach dem Start wurde er von einem BMW unsanft touchiert, sodass man gleich einmal eine verbogene Spurstange zu reparieren hatte. Später mussten wegen des hohen Verschleißes auch die Bremsen ausgetauscht werden.

Am Ende reichte es zwar nur für Platz sechs in der Klasse, doch Gottfried Kogler zeigte sich dennoch zufrieden: „Mehr ist derzeit nicht möglich in dieser Klasse, das Niveau ist auch hier deutlich gestiegen, die neuen Seat sind nicht zu biegen. Doch wir konnten unser Kühlproblem endgültig lösen, hatten keinerlei Probleme – unser Supercopa lief wie ein Uhrwerk.“

Für Michael Kogler war es auch ein gutes Training für die Waldviertel-Rallye: „Ich konnte in Summe mit den Trainingseinheiten rund 500 Kilometer im Renntempo abspulen und fühle mich bestens vorbereitet für die Waldviertel-Rallye.“ Dort wird Kogler wieder den UNIOR Citroen DS3 R3T zünden…

Davor jedoch wird das Kogler-Team bei der Racingshow in Wels (24. bis 26. Oktober) sowohl den Seat Leon Supercopa als auch den Citroen DS3 R3T ausstellen und zumindest am Samstag auch den Motorsportfans für Benzingespräche zur Verfügung stehen. Im Rahmen des täglichen Rundgangs mit den TV-Kameras wird Kogler am 24. Oktober den Unterschied zwischen dem Fahren auf einer Rund- und einer Rallyestrecke erklären.

 

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ARC: Niederbayern-Rallye 28. + 29. August R3-Debüt mit 58

ARC: Niederbayern-Rallye 28. + 29. August

R3-Debüt mit 58

Eine gehörige Portion Mut und das altgediente Rennfahrerherz sorgen für ein interessantes Debüt: Gottfried Kogler springt bei der Niederbayern-Rallye für den verhinderten Sohn Michael ein und gibt mit 58 Jahren sein Debüt in einem R3-Boliden. Der UNIOR Citroen DS3 R3, die „rasende Werkzeugkiste“ startet mit Nr. 6 und soll in den Top 20 landen…Kärnten2015-1

Schon beim Vertragsabschluss mit den Sponsoren des UNIOR Rallye Teams wurde bedacht, dass der eigentliche Fahrer Michael Kogler aufgrund seiner neuen beruflichen Laufbahn womöglich bei der einen oder anderen Rallye verhindert sein könnte – schon damals wurde als Ersatzpilot Vater und Teamchef Gottfried Kogler in den Vertrag genommen, um bei einem Ausfall von Michael weiterhin die vertraglichen Verpflichtungen erfüllen zu können.

Jetzt ist es so weit: Michael musste für die kommende Niederbayern-Rallye (28. und 29. August) absagen – somit kommt der Ersatzpilot zum Einsatz. Und der wiederum ist für die Medien alles andere als uninteressant: Denn Gottfried Kogler wird sein Debüt in einem R3-Boliden geben – und das im „zarten“ Alter von 58 Jahren!

Gottfried Kogler kennt als Pilot die Rallyepisten, die Bergrennstrecken und auch die Rundstrecke – vor nicht allzu langer Zeit sorgte er für Erheiterung auf Youtube, als er bei der Rallye Maribor im Retourgang durch die Stadt fuhr, weil das Getriebe des VW Scirocco steckenblieb und es keinen anderen Gang gab. Dieses Szenario beschreibt Gottfried Kogler auf eine prägnante Art und Weise – das ist Kogler, wie man ihn kennt: Aufgegeben wird ein Brief, die Aktionen mitunter mutig bis skurril, langweilig wird es mit dieser Truppe nie. Im Vorjahr hat Gottfried Kogler in einem VW Scirocco zwei Rallyes absolviert – dabei hat er bewiesen, dass er noch nicht zum „alten Eisen“ gehört.

Diesmal jedoch steht Kogler senior vor einer neuen Herausforderung: Der UNIOR Citroen DS3 R3 gilt eigentlich als Fahrzeug der Jugend und ist von der Technik her ganz anders als es die Boliden waren, die Gottfried Kogler zuletzt in seinem „Rennfahrer-Herbst“ pilotiert hatte. Kogler nickt: „Ich bin schon lange kein eher PS-schwaches Auto gefahren – dafür wiederum hat der DS3 die neueste Fahrwerkstechnik eingebaut. Man muss mit einem solchen Auto in den Kurven sehr rund fahren – nur bin ich eben kein 19-jähriger Kartrennfahrer, der sich reinsetzt und mit seiner runden Fahrweise sofort bei der Musik ist.“

Auf dem heißen Sitz des UNIOR Citroen DS3 R3 wird Stamm-Copilot Gerald Winter Platz nehmen, Gottfried sagt: „Gerald kennt das Auto und ich hoffe, dass er mir sagen wird, was ich dann noch besser machen kann.“ Dass Gottfried Kogler die niedrige Startnummer 6 erhielt, amüsiert den Melker ein wenig, schmunzelnd sagt er: „Ich weiß nicht, wie ich zu dieser Ehre komme, aber natürlich werde ich mein Bestes geben.“

Bei dieser mutigen Aktion könnte Kogler einfach eine Zielankunft als Ziel angeben und wäre damit „aus dem Schneider“. Doch das ist nicht seine Art: „Nein, nein – natürlich setze ich mir ein Ziel. Auch wenn ich bislang keinen einzigen Meter in diesem Auto fahren konnte und vor der Rallye nur ein kurzer Rollout geplant ist, möchte ich auf jeden Fall in die Top 20 kommen!“

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Die rasende Werkzeugkiste wird gezündet

ARC: Braustadt-Burg Rallye Zwettl

Die „rasende Werkzeugkiste“ wird gezündet

Bei der Braustadt-Burg Rallye Zwettl zündet Michael Kogler erstmals den UNIOR-Citroen DS3 R3T – der Einsatz in der Austrian Rallye Challenge gilt als Test für das diesjährige Mischprogramm aus nationalen und internationalen Rallyeeinsätzen.

Eigentlich hatten Gottfried und Michael Kogler für 2015 den Schwerpunkt auf Langstreckenrennen gelegt: Der Melker sollte in erster Linie sechs Läufe der 24h Serie im teameigenen AllcarTuning-Seat Leon Supercopa absolvieren und lediglich zwei bis drei Rallyes auf dem Peugeot 208 R2 des slowakischen Importeurs bestreiten.

Doch Mitte Februar kam plötzlich alles anders: Der Werkzeughersteller UNIOR aus Slowenien suchte für seinen bärenstarken Citroen DS3 R3T-Rallyeboliden einen schnellen Fahrer – in einem Auswahlverfahren, dem sich auch Michael Kogler stellte, erhielt dieser kurzerhand den Zuschlag mit einem Mischprogramm, welches ausgesuchte nationale und internationale Rallyes vorsieht.

Als erste Testrallye wurde die bevorstehende Braustadt-Burg Rallye Zwettl auserkoren – die komplett neue Rallye zählt zur Austrian Rallye Challenge (ARC) und wird auf Asphalt-Sonderprüfungen rund um den Raum Zwettl gefahren. Für Michael Kogler das optimale Umfeld, um sich mit dem UNIOR-Citroen anzufreunden: „Ja, ich habe mich im Waldviertel schon immer ganz besonders wohl gefühlt und möchte das auch am kommenden Wochenende nützen.“ Das UNIOR Rallye Team Austria strebt bei diesem Test-Rallyeeinsatz einen Platz in den Top 5 an.

Technische Unterstützung erhält das Rallyeteam ebenfalls vom Waldviertler Citroen Rallye-Spezialisten Manuel Wurmbrand.

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Pech am Freitag…

Freitag, der 13., brachte Gottfried Kogler und seinem Team kein Glück – immerhin konnte man beim 12h-Rennen erneut das Ziel erreichen.

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Dass die 12 Stunden von Mugello ausgerechnet an einem Freitag, dem 13., gestartet wurden, dürfte nicht nur dem Team von Gottfried Kogler, sondern auch jenen insgesamt 15 Österreichern, die den zweiten Lauf zur 24h-Serie in Angriff nahmen, nur wenig Glück beschert haben.

Bei Gottfried Kogler und seinem Team jedenfalls kam es bereits im Qualifying zu einem mysteriösen Reifenplatzer, den der 68jährige Peter Schöller, der in Dubai nach zwölf Jahren Rennpause sein Comeback gefeiert hatte, jedoch souverän abfangen konnte. Schöller erzählt: „Ich bin gerade erst auf die Strecke gefahren, als der Reifen links vorne explodierte – ich landete im Kiesbett, wo ich schließlich steckenblieb.“

Als dann auch noch der Wagen nicht wie sonst in der 24h Series üblich an die Box transportiert, sondern in der Tankzone abgestellt wurde, verlor das Team weitere wertvolle Qualifyingzeit. Letztendlich musste man sich mit dem 65. Startplatz zufrieden geben, war jedoch guter Hoffnung für das Rennen.

Im Schongang ins Ziel

Im Rennen mussten sich Michael Kogler und Peter Schöller die 12 Stunden Fahrzeit aufteilen. Nur kurze Zeit nach dem Start des Rennens stellten sich wie schon in Dubai Temperaturprobleme am Seat León Supercopa ein, die Mechaniker versuchten erneut alles Erdenkliche, um dem Problem auf die Spur zu kommen – doch vergeblich. Selbst ein telefonisch eingeholter Tipp vom bekannten Lichtensteiner Motorenguru Lehmann blieb ergebnislos.

Teamchef Gottfried Kogler erklärt: „Wir haben im Vorfeld dieses Rennens auf dem Prüfstand gute Ergebnisse erzielt und gedacht, dass wir das Problem gelöst haben. Doch jetzt trat es abermals auf – wir haben nun erneut alles Mögliche ausprobiert, doch alle Maßnahmen blieben vergeblich. Jetzt werden wir wohl einige Teile oder den gesamten Motor austauschen müssen.“

Im Rennen hat man daher wie schon in Dubai eine Art „Notprogramm“ angewendet – die Piloten fuhren höhere Rundenzeiten, um den Motor zu schonen. Auch zwei kleinere Kollisionen, welche Peter Schöller schuldlos hinnehmen musste, konnten das Team nicht von dem Ziel abbringen, wenigstens erneut ins Ziel zu kommen – schließlich konnte die österreichische Truppe seit Dubai 2013 sämtliche Rennen der 24h-Serie, die man in Angriff nahm, auch regulär beenden. Zwar gab es diesmal keinen Podiumsplatz in der Klasse zu feiern, doch das Auto mit der Startnummer 94 kam immerhin auf Platz 45 und Klassenrang 8 ins Ziel. Bis zum nächsten geplanten Lauf zur hSerie, in Le Castellet, wird der Motor komplett überholt.

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