Michael Kogler mit Schadensbegrenzung im Wechselland

ORM/ORM2WD: Wechselland-Rallye 2017

Nach einem guten ersten Tag bei der selektiven Wechselland-Rallye haderte Michael Kogler am Samstag mit einem losen Heck seines UNIOR Citroen DS3 R3Max. Erst nach einem kompletten Umbau fand Michael wieder sein Vertrauen zurück und konnte beim Showdown auf dem Pinggau-Rundkurs den bereits verlorenen zweiten Platz zurückerobern.

Am äußerst schwierigen ersten Tag der Wechselland-Rallye, mit Regen und Nebel sowie rutschigen Streckenkonditionen fühlte sich Michael Kogler in seinem UNIOR Citroen DS3 R3Max pudelwohl. Auch wenn er rückblickend sagt: „Wir haben auch im Wechselland einen unglaublichen Daniel Wollinger erlebt – bei seiner Heimrallye hat er immer schon aufzeigen können.“ Doch Kogler blieb auf Schlagdistanz – nach fünf Sonderprüfungen (die zweite Hochwechsel-SP wurde wegen Schneefalls abgesagt) fehlten lediglich 12,4 Sekunden auf den Lokalmatador.

Für den trockenen Samstag wurde das Fahrwerk wie üblich umgebaut – doch damit zeigte sich Kogler nicht zufrieden: „Ich wollte am Samstagvormittag angreifen und die 2WD-Führung erobern, doch das Heck schmierte immer wieder weg. Und wenn du zwei ‚Ohrfeigen‘ bekommst – und damit meine ich zwei Highspeed-Dreher – dann weißt du, dass du einfach über dem Limit bist. Da musste ich einfach zurückstecken.“ So verlor Michael auch kurzzeitig den zweiten Platz in der 2WD Wertung.

Vollgas auf der Powerstage

Erst vor dem letzten Durchgang, nachdem das UNIOR Racing Team Austria erneut das komplette Fahrwerk umgebaut hatte, verhielt sich die „rasende Werkzeugkiste“ wieder so, dass Michael sein Vertrauen zurückfinden konnte.

Auf der allerletzten Prüfung, dem rund 23 Kilometer langen Pinggau-Rundkurs, für den es zudem Powerstagepunkte gab, konnten Michael Kogler und seine Copilotin Jenny Hofstädter richtig Gas geben: „Gott sei Dank gibt es die Powerstage. Ich dachte: ‚Wenn ich meine Chancen auf den Staatsmeistertitel wahren möchte, muss ich jetzt voll attackieren!‘ So konnten wir den zweiten Platz zurückerobern – das ist in Anbetracht der Umstände eine gelungene Schadensbegrenzung und jetzt freue ich mich auf die nächsten Rallyes und hoffe, dass dann einmal der Einser neben meinem Namen steht.“

Ergebnis Wechselland-Rallye 2017 – ORM2WD

1. Daniel Wollinger/Patrick Forstner (A/A, Renault Clio Sport R3)
2. Michael Kogler/Jennifer Hofstädter (A/A, Citroen DS3 R3 Max) 
3. Julian Wagner/Anne Katharina Stein (A/D, Opel Adam R2) 
4. Kristof Klausz/Csanyi Botond (H/H, Peugeot 208 R2) 
5. Andreas Kainer/Benedikt Hofmann (A/D, Opel Corsa OPC) 
6. Luca Waldherr/Tobias Unterweger (A/A, Opel AdamR2) 
7. Heimo Hinterhofer/Tina Annemüller (A/D, Opel Adam R2) 
8. Rene Rieder/Anton Pichler (A/A, Opel Corsa OPC) 
9. Christoph Zellhofer/Andre Kachel (A/D, Suzuki Swift S1600) 
10. Manuel Pfeifer/Alessandra Baumann (A/D, Opel Corsa OPC)

Powerstage-Punkte: 1. Wollinger 3, 2. Kogler 2, 3. Wagner 1.

Punktestand ORM2WD: 1. Wollinger 83, 2. Kogler 61, 3. Wagner 48.

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ORM/ORM2WD: Lavanttal-Rallye 2017

Michael Kogler bleibt mit Platz zwei und der Powerstage-Bestzeit in Schlagdistanz!

Michael Kogler würdigt den Sieg seines Konkurrenten Daniel Wollinger, bleibt ihm mit Platz zwei der ORM2WD sowie der maximalen Powerstage-Punkteausbeute zugleich auf den Fersen. „Ich will immer noch Staatsmeister werden“, sagt Kogler – und freut sich schon sehr auf die nächste Rallye…

„Leben und leben lassen“ – müsste man das Wesen von Michael Kogler in nur einen Satz verpacken, wären das wohl die richtigen Worte. Im Cockpit ein harter Kämpfer, abseits der Sonderprüfungen jedoch einer, für den es kein Problem darstellt, in einer Teampresseaussendung die Leistung eines Konkurrenten zu würdigen. Und so sagt Kogler ganz selbstverständlich über die erste Etappe der Lavanttal-Rallye: „Ich war am ersten Tag ganz ehrlich überrascht vom Energy-Start des Daniel Wollinger. Er ist da wirklich großartig gefahren!“

Auch UNIOR Racing Team-Chef Gottfried Kogler fällt kein „Stein aus der Krone“, wenn er sagt: „Hut ab vor Wollinger! Ich kenne Daniel schon lange und er ist ein klasser Bursche und ein wirklich guter Pilot. Die ORM2WD wird heuer ein harter Fight über die gesamte Saison hinweg – ich würde sagen: Die Top 3-Piloten der ORM2WD liefern eine ebenso starke Vorstellung wie die aktuellen Top 5 an der Spitze der ORM. Für den Rallyesport ist das ein großer Gewinn – die spannende Lavanttal-Rallye hat gezeigt, dass unsere Meisterschaft zurzeit wirklich Spitzenklasse ist. Die vielen Fans an der Strecke haben das nur bestätigt.“

Nachdem Daniel Wollinger am Freitag den Grundstein für seinen Sieg legen konnte, kämpften Michael Kogler und Julian Wagner am langen Samstag um den zweiten Platz der ORM2WD. Michael sagt: „Ich traue mich zu sagen, dass ich mich am zweiten Tag mit einer konstanten und fehlerfreien Fahrt erfolgreich im Kampf um Platz zwei gewehrt habe.“

Drei 2WD-Bestzeiten & drei Powerstage-Punkte

Dabei fuhr Kogler im UNIOR Citroen DS3 R3max nicht nur konstant und fehlerfrei, sondern auch pfeilschnell: Drei ORM2WD-Bestzeiten gehen auf sein Konto. Ganz besonders freut sich Michael über die gelungene Bestzeit auf der abschließenden Powerstage: „Das ist generell eine der längsten und auch schönsten Sonderprüfungen in unserem Land. Da hast du von allem etwas dabei: Schnelle und langsame Passagen, Asphalt aber auch eine Schotter-Passage. Auf solchen Prüfungen ist Erfahrung gefragt – mit meiner Bestzeit habe ich bestätigt, dass es kein Zufall ist, dass ich in unserer ‚rasenden Werkzeugkiste‘ sitzen darf. Und auch meine Copilotin Jenny Hofstädter war top motiviert bis zum letzten Meter.“

Die großartige Stimmung bei der Lavanttal-Rallye hat auch bei Michael Kogler gleich wieder die Lust auf den nächsten Lauf geweckt – und der steigt glücklicherweise schon in drei Wochen im Wechselland rund um Pingau. Michael sagt: „Ich kann es gar nicht mehr erwarten und bin froh, dass es schon in drei Wochen wieder weitergeht. Eines ist klar: Ich möchte immer noch ORM2WD-Staatsmeister werden – mit meiner Powerstage-Bestzeit habe ich dafür sorgen können, dass der Punktevorsprung von Wolli nicht noch größer wurde.“ Freundlich aber auch bestimmt fügt Michael Kogler hinzu: „Der 2WD-Staatsmeister 2017 steht noch lange nicht fest!“

Ergebnis Lavanttal-Rallye 2017 – ORM2WD

1. Daniel Wollinger/Patrick Forstner (A/A, Renault Clio Sport R3) 2:04:56,8 St.
2. Michael Kogler/Jennifer Hofstädter (A/A, Citroen DS3 R3 Max) + 44,2 Sek.
3. Julian Wagner/Anne Katharina Stein (A/D, Opel Adam R2) +1:25,2 Min.
4. Luca Waldherr/Tobias Unterweger (A/A, Opel AdamR2) +3:36,9
5. Gernot Zeiringer/Bianca Maria Stampfl (A/A, Opel Adam R2) +6:04,8
6. Christoph Lieb/Catharina Schmidt (A/A, Opel Adam R2) +6:19,4
7. Rene Rieder/Anton Pichler (A/A, Opel Corsa OPC) +13:11,9
8. Christoph Zellhofer/Andre Kachel (A/D, Suzuki Swift S1600) +14:22,8
9. Andreas Kainer/Claudia Dorfbauer (A/A, Opel Corsa OPC) +15:42,4
10. Franz Schulz/Dominic Thenner (A/A, Peugeot 207 RC) +15:49,4

ORM-2WD: 1. Daniel Wollinger 55 Punkte, 2. Michael Kogler 41, 3. Julian Wagner 32.

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