Herbstrallye Leiben

ARC: Herbstrallye Leiben 2014
Michael Kogler souveräner ARC- und 2wd-SiegerMichael Kogler fuhr bei der Herbstrallye Leiben im Peugeot 208 R2 souverän auf Platz vier gesamt – als schnellstes 2wd-Auto feierte er zudem den Sieg in der Austrian Rallye Challenge. Auch Vater Gottfried Kogler und allcarTuning-Chefin Sonja Deimbacher waren schnell unterwegs – bis zur SP 5…

Gleich im „Doppelpack“ waren Vater Gottfried und Sohn Michael Kogler bei ihrer Heimrallye in Leiben unterwegs: Michael zündete wieder die Peugeot 208 R2-„Hornisse“ von Peugeot Slowakei – an seiner Seite saß diesmal Petra Kunz, die für diesen Einsatz extra aus ihrer neuen Heimat Schweden angereist kam. Gottfried wiederum pilotierte den teameigenen VW Scirocco TDI – als Copilotin feierte Sonja Deimbacher ihr Rallyedebüt, sie ist Marketingchefin der Firma Allcar Tuning, die auch als Hauptsponsor der Herbstrallye Leiben auftrat.

„Nicht mit der Brechstange“

Michael Kogler fuhr von der ersten Prüfung an eine souveräne Rallye: Kein anderes zweiradangetriebenes Fahrzeug kam auch nur in seine Nähe, trotz starker Konkurrenz (Routinier Willi Rabl staunte über das gut besetzte Starterfeld: „Das ist ja wie bei einem Staatsmeisterschaftslauf“) wollte Kogler von Beginn an in die Top 5 fahren.

Eine realistische Einschätzung: Am Nachmittag lagen Michael und Petra auf dem vierten Gesamtrang, vor den letzten beiden Sonderprüfungen sagte der 27-Jährige: „Ich habe gesehen, dass es keinen Sinn machen würde, hier jetzt mit der Brechstange zu fahren – ich konzentriere mich weiter darauf, konstante Zeiten zu fahren. Hier ist es wichtig, dass man mit Hirn fährt.“ Wie Recht er hatte, zeigen die zahlreichen Ausfälle, die es bei dieser schwierigen Rallye zu verzeichnen gab.

Am Ende wurde Michael Kogler dann auch reich belohnt: Gesamtrang vier – vor zahlreichen PS-stärkeren Boliden. Und: Klarer Sieg bei den 2wd-Fahrzeugen und auch der Sieg in der Austrian Rallye Challenge.

„Ich wollte in die Top 10“

Aber auch Vater Gottfried ließ es im Diesel-Scirocco ordentlich krachen: Seine schnellen SP-Zeiten sorgten für erhobene Augenbrauen im Servicepark. Nach den ersten vier Sonderprüfungen lagen Kogler senior und Sonja Deimbacher auf dem guten 13. Gesamtrang. Der Rallye-Haudegen gibt ganz offen zu: „Ich habe Lunte gerochen! Ich habe einfach gespürt, dass ich immer noch sehr schnell sein kann und es hat uns beiden unheimlichen Spaß bereitet – ich wollte am Nachmittag in die Top 10 fahren, was uns wohl auch gelungen wäre.“Wenn da nicht die erste Kurve auf der ersten Nachmittagsprüfung gewesen wäre: „Dort war sehr viel Rollsplit und ich war um einen Tick zu schnell dran.“ So erlebte Sonja Deimbacher ein aufregendes Rallyedebüt, auch nach dem Ausfall meinte sie: „Das war einfach toll!“ Die sportliche 31-Jährige wollte hernach auch gar nicht ausschließen, dass sie künftig weitere Einsätze als Copilotin absolvieren könnte. „Das ist durchaus möglich“, lachte sie.

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