VW Rallye Team Austria 2010

 

Titelverteidigung das große Ziel von Michael Kogler

10_02Gleich zwei Championate haben die regierenden Diesel-Meister Michael Kogler/Roland Rieben im Auge. Im Vordergrund steht natürlich die erfolgreiche Titelverteidigung in der nunmehrigen Division IV der Staatsmeisterschaft, sprich bei den Dieseln. Andererseits gibt es erstmals einen Titel für zweiradgetriebene Fahrzeuge, bei denen auch ihr VW Scirocco punkteberechtigt ist.

„Da Fiat sich wegen Diesel-Erfolgslosigkeit anderweitig orientiert, werden neue Teams auftauchen. Wobei zu bemerken ist, dass in den eigenen VW-Diesel-Reihen genügend Konkurrenz auf meinen Sohn Michael wartet, die vor dem ersten Meisterschaftslauf im Lavanttal noch schwer einzuschätzen ist“, so Vater Gottfried Kogler, der ab 2010, gemeinsam mit Gerhard Hofbauer die Leitung des VW Rallye Team Austria übernommen hat. Kogler weiter: „Es ist also ganz gut, dass es jetzt auch diese längst überfällige Klasse für alle zweiradgetriebenen Autos in der Meisterschaft gibt. Ohne unser auf dem Papier überlegenes VW Golf IV Kit Car ist dort alles so offen wie schon lange keine Meisterschaft mehr. Die vielen unterschiedlichen Autos machen diese Gruppe enorm spannend.“

Kris Rosenbergers Comeback mit Porsche als „Hofbauer-Werkspilot“

Nachdem sich der bisherige Werkspilot der Firma Hofbauer, Hannes Danzinger, 2010 anders orientiert, ergaben sich bei einem der am engsten mit dem österreichischen Rallyesport verbundenen Autohäuser Österreichs, der Firma Hofbauer, freie Kapazitäten. Es traf sich also gut, dass mit Kris Rosenberger ein alter Bekannter wieder in den Rallyesport zurück strebte, nachdem er 2009 mit Ausnahme eines kurzen Einsatzes im Jänner abstinent geblieben war.

„Es hat mir schon immer Spaß gemacht, historische Rallyeautos zu bewegen“, so Kris Rosenberger. „Insofern ist es natürlich besonders schön, ins Team eines guten Freundes und Rallye-Enthusiasten zurückkehren zu können, wo ich 2008 eine sensationelle Saison verbringen durfte.“

Einen Widerspruch zu VW gibt es natürlich nicht.

„Ich fahre zwar einen Porsche Carrera RS, aber Porsche ist ja eine weitere Marke innerhalb der großen VW-Familie. Früher war Porsche so etwas wie ein Cousin von VW, jetzt ist sie ein adoptiertes Kind. Der Urvater ist bei beiden derselbe wie man weiß.“

Nachdem er in der Vergangenheit schon einzelne Einsätze mit historischen Autos bestritten hat, steht nun erstmals eine komplette Meisterschafts-Saison auf dem Programm:

„Der Sieg zu Saisonbeginn bei der 100er-Rallye im Lavanttal war ein hervorragender Test. Ich fühle mich trotz des ungewohnten Antriebs mit dem Heckmotor sehr wohl und kann die Einstufung als großer Titelanwärter wohl nicht so einfach von mir weisen. Schade nur, dass die Schneebergland-Rallye im Sommer nicht zur Historic-Meisterschaft zählt. Gerade Schotter hätten meinem Porsche, meiner Copilotin und mir unheimlichen Spaß gemacht. Einige Leute sprechen schon von einer gemähten Wiese für mich und meiner Dame am heißen Sitz, Tina-Maria Monego, aber ich bin da etwas vorsichtiger. Historisch bin ich ja nach wie vor Anfänger. Aber ich freue mich schon sehr, wenn es endlich los geht. Vor allem mit einer Veranstaltung wie der BP ultimate-Rallye, wo das fahrerische Element ganz klar die Oberhand über die reine Technik hat.“

Zusätzlich plant Kris Rosenberger auch das Antreten bei dem einen oder anderen Lauf zur historischen Rallye-Europameisterschaft.

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