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INA-DELTA Rallye Zagreb – Voller Erfolg

MIG Austria bei der Rallye ST. Veit
Drei Autos starteten bei der Rallye St. Veit für MIG Austria – alle Drei liefen völlig problemlos. Gottfried Kogler landete in der ARC H auf Platz Zwei, Sohn Michael hatte im Race Rent Austria Evo IX „viel Spaß mit den Big Bangern“.
Bei der Rallye St. Veit sind gleich drei Fahrzeuge für die MIG Austria gestartet: Die beiden historischen UNIOR Ford Escort RS 2000 mit Gottfried Kogler und Sophie Cornu sowie Peter Schöller und Gabriele Ölsinger – und, eingesetzt von Race Rent Austria, jener Mitsubishi Lancer Evo IX, mit dem Michael Kogler und Andre Kachel an den Start gingen.
Gottfried Kogler, als Teamchef respektive Einsatzleiter von Jo Rittner vertreten, war eines wichtig: „Ich wollte bei meiner dritten Rallye nach den beiden technischen Ausfällen unbedingt eine Zielankunft und habe mir gesagt: ‚Ich muss ins Ziel!‘. Ich wollte daher auch nur 80 Prozent geben. Die Rallye kannte ich zwar nicht – wohl aber den Kurs auf der Rennbahn St. Veit. Denn dort bin ich schon vor 25 Jahren bei einer Rallycross-Veranstaltung gefahren – das war schon damals eine Riesenshow. Ich wollte daher unbedingt wieder dort fahren, entsprechend besonnen bin ich die Rallye angegangen.“
Auf den kurzen Vormittagsprüfungen begnügte sich Kogler Senior dann auch mit der fünftschnelllsten Zeit bei den historischen Fahrzeugen. Erst auf der langen Prüfung am Nachmittag setzte sich dann doch der „Rennvirus“ durch: „Das ist eine großartige Sonderprüfung, die alle Stückeln spielt – dort ist uns dann zweimal die drittschnellste Zeit bei den Historischen gelungen. Das Auto lief diesmal völlig problemlos.“
„Alles quer „
Auf der Rennbahn lieferte Gottfried Kogler dann die große Show: „Ich fuhr alles quer, wollte den Fans unbedingt eine Freude bereiten.“ Seiner französischen Copilotin, Sophie Cornu, ihres Zeichens Marketing-Leiterin bei Total Österreich, sagte Gottfried: „Bitte weise mich drastisch darauf hin, wenn wir rausfahren müssen – denn wenn ich mal drin bin, würde ich wohl endlos meine Runden drehen vor lauter Freude…“
Am Ende belegte Gottfried Kogler den zweiten Platz in der ARCH (Austrian Rallye Challenge Historic) und Platz Drei in der Klasse. „Damit kann ich sehr zufrieden sein, lediglich Hans-Georg Lindner war schneller als ich und er ist ein anerkannt schneller Mann“, zog Kogler eine positive Bilanz.
Schöller wieder im Ziel
Peter Schöller, wieder mit der erfahrenen Gabi Ölsinger unterwegs, pilotierte den zweiten UNIOR Escort wie gewohnt sicher und landete auf Platz acht der ARCH. Kogler: „Er ist ein Fels in der Brandung, geht keine unnötigen Risiken ein.“
Besonnen startete auch Michael Kogler in die Rallye. Den Einsatz im Race Rent Austria-Mitsubishi Lancer Evo IX mit sequentiellem Getriebe in der offenen Klasse 9 der ARC hat Gottfried seinem Sohn als Ostergeschenk spendiert. Kogler Senior: „Michael wollte eigentlich nur bester Nicht-R5-Pilot werden und ist zunächst recht vorsichtig in die Rallye gestartet, zeitweise lag er sogar auf Platz fünf, nur wenige Sekunden hinter Dani Fischer. Mit dem sechsten Endrang kann er mehr als zufrieden sein. Race Rent Austria hat uns ein ganz tolles Angebot gemacht und es wird sicher nicht der letzte Einsatz mit Wolfgang Schmollngrubers Team gewesen sein.“
„Kleines Geld, großer Spaß“
Michael Kogler bilanzierte: „Ich musste mich nach acht Monaten Pause und einer gefühlten Ewigkeit in 2WD-Fahrzeugen erst an das große Gewicht eines Allrad-Autos gewöhnen, kam aber immer besser zurecht. Letztendlich kann man mit einem solchen verbesserten Gruppe N-Auto für relativ kleines Geld ziemlich großen Spaß inmitten der Big Banger haben.“
Der nächste Einsatz des Teams MIG Austria findet bereits in drei Wochen beim Alpe Adria Rallye Cup Lauf in Kroatien nahe Zagreb statt.
MIG Austria bei der Vipavska Dolina
Stürmisches Comeback von Gottfried Kogler: Als Dreirad-Escort im slowenischen Eisregen
Ein stürmisches Comeback gab Gottfried Kogler als Rallyepilot – im historischen Ford Escort RS2000 wurde er bei der Rallye Vipavska Dolina nach gutem Start eines von vielen Opfern der Wetterkapriolen – inklusive Sturm und Eisregen. Dafür kam Peter Schöller ins Ziel. Den Einsatz leitete erstmals Michael Kogler, der jedoch schon in St. Veit ein Comeback als Pilot feiern wird.
Beim „Familienausflug“ der Austrian Rallye Challenge und dem Alpe Adria Cup , im Rahmen der slowenischen Rallye Vipavska Dolina brachte MIG Austria zwei Ford Escort RS2000 an den Start – pilotiert wurden die bildhübschen historischen Boliden von Gottfried Kogler und seiner französischen Copilotin Sophie Cornu sowie vom deutschen Piloten Peter Schöller und seiner Copilotin Gabi Ölsinger.
Gottfried Kogler, der erstmals seit einigen Jahren wieder ein Comeback wagte, zeigte sich von der Rallye schwer beeindruckt: „Die war wahnsinnig gut besetzt, es sind 104 Teams an den Start gegangen. Die Sonderprüfungen sind zudem extrem anspruchsvoll – es handelt sich ja durch die Bank um Strecken der früheren Saturnus-Rallye.“ Dabei kam Gottfried auch an jener Stelle vorbei, an der er 1991 bei seinem einzigen Einsatz als Copilot, an der Seite von Kris Rosenberger, einen schweren Abflug verzeichnete: „Als Copilot habe ich diese Passage gehasst – wir sind diesmal viermal dort vorbeigefahren. Lustig: Als Fahrer liebe ich diese Stelle.“
Was Gottfried schmunzeln ließ: „Der Veranstalter hat uns bei der Startnummernvergabe offenbar sehr stark eingeschätzt, da wir mit Nr. 57 an den Start gingen, während die anderen historischen Teams erst ab Nummer 90 drankamen – er hat erzählt, dass er bei jedem Fahrer im Internet recherchiert, auch auf der wunderbaren ewrc-Website, die sämtliche Ergebnisse eines Piloten auflistet.“ Dabei hat er auch jenes legendäre Video entdeckt, in dem Kogler wegen eines steckenden Retourgangs in eben diesem durch Maribor fährt, um noch rechtzeitig die Zeitkontrolle zu erreichen. Gottfried lacht: „Da hat er gesehen, dass ich niemals aufgebe.“
„Autofahren nicht verlernt“
Auf einem Stadtrundkurs wurde die Rallye am Freitagabend eingeläutet. Dort zeigte sich Gottfried schwer erleichtert: „Ich konnte zeigen, dass ich das Autofahren noch nicht verlernt habe. Wir waren nur um 1,5 Sekunden langsamer als Hans Georg Lindner auf einem baugleichen Escort. Lindner ist ein anerkannt schneller junger Pilot – da gingen wir also sehr zuversichtlich zu Bett.“
Am Samstagmorgen jedoch kam das „böse Erwachen“ – der „Wettergott“ meinte es ganz offensichtlich gar nicht gut mit Gottfried Kogler und Sophie Cornu: „Am Start der Rallye war es noch staubtrocken – doch als wir beim Start der SP2 angelangt sind, setzte ein heftiger Eisregen ein. Wir sind auf den Slicks nur herumgerutscht, mussten zum Teil im Schritttempo fahren. So sehr ich den Escort liebe – im Eisregen mit den breiten Reifen war es furchtbar! Jedes Mal, wenn ich auf das Gaspedal gestiegen bin, kam das Heck. Es war wie auf einer Eisbahn.“ Zudem war das Wetter wechselhaft – die ehrenhafte niedrige Startnumnmer erwies sich nun als schwerer Nachteil: „Es gab völlig unterschiedliche Zeiten, wir befanden uns in einem Pulk, wo es nur Sturm und Eisregen gab. Da war ich schon sehr niedergeschlagen und enttäuscht.“
Auf der dritten Prüfung wurde die SP wegen Überschlägen direkt vor Kogler neutralisiert: „Es gab sehr viele Unfälle bei diesen Bedingungen. So kamen auch nur 70 von den 104 Teams ins Ziel.“ Das Duo Kogler/Cornu war leider nicht dabei: „Vor der vierten SP habe ich bemerkt, dass die Räder seltsam eiern. Wir sind trotzdem losgefahren – nach zwei Drittel sagte ich zu Sophie: ‚Wir haben einen Plattfuß!‘. In Wahrheit jedoch sind wir auf der Bremsscheibe gefahren. Ich habe Sophie gefragt: ‚Wie weit ist es noch ins Ziel?‘ Sie sagte: ‚Noch eine Seite im Aufschrieb!‘ So sind wir auf der Bremsscheibe ins Ziel gefahren.“
Einsatzleiter Michael Kogler: „Papa, gib auf!“
Dort wartete bereits Sohn Michael Kogler, der seine Premiere als Einsatzleiter im UNIOR Rallye Team Austria gab. Gottfried erzählt: „Michael sagte: ‚Du kannst nicht weiterfahren, dir fehlt links hinten eine Bremsscheibe!‘ Doch wer mich kennt, der weiß, dass ich niemals aufgeben möchte und so sagte ich: ‚Ist doch egal – ich habe ja noch drei andere Bremsscheiben!‘ Michael fuhr auf der Verbindungsstrecke hinter uns – schließlich sagte er: ‚Papa, gib auf – das ist zu gefährlich!‘ Schlussendlich hat dann doch die Vernunft gesiegt und wir haben abgestellt.“
Vom Premiereneinsatz seines Sohnes als Einsatzleiter zeigt sich Gottfried angetan: „Hut ab! Er hat sich sehr angestrengt und unsere Einsätze top koordiniert. Zudem hat er, wie ich das auch immer tue, auch mit angepackt und unsere Mechaniker unterstützt.“
Schöller/Ölsinger auf Platz vier der AHRC
Der fleißige Einsatz wurde schlussendlich auch belohnt: Peter Schöller und Gabi Ölsinger konnten bei den schwierigen Bedingungen das Ziel erreichen – in der Austrian Historic Rallye Challenge belegte das Duo den guten vierten Platz, in der ARC-Gesamtwertung landete man auf Platz sieben.
Michael Kogler wird übrigens schon beim Rallyesprint St. Veit in drei Wochen wieder als Fahrer an den Start gehen – gemeinsam mit Andre Kachel wird er ein Top-Auto aus dem Hause Race Rent Austria pilotieren. Und auch die beiden MIG Austria-Ford Escort RS2000 werden in St. Veit wieder für heiße Action sorgen.
Die Rallyesaison wird mit der Schneerosenrallye am 23.2.2019 rund um die Weinberge von Langenlois eröffnet!
Der niederösterreichische Motorsportclub MIG Austria mit Sitz in Pyhra bei St. Pölten setzt zwei Rallyeboliden bei diesem Lauf ein.
Aber nicht wie gewohnt mit Mehrfachmeister Michael Kogler, sondern dieses Mal greift Vater Gottfried Kogler (nicht wie gewohnt als Teamchef) , sondern als aktiver Pilot ins Renngeschehen ein.
Gottfried Kogler hatte als jahrelang sehr erfolgreicher Rennfahrer, 2004 beschlossen, den Helm an den Nagel zu hängen und sich nur mehr der Motorsportkarriere seines Sohnes zu widmen und war als Teamchef sowohl auf der Rundstrecke als auch auf den internationalen Rallyes seither tätig und geleitete seinen Sohn zu zahlreichen Siegen.


Ein zufällig ihm angebotenes Rallyefahrzeug aus den 70er Jahren, ein Ford Escort RS 2000 (Hundeknochen genannt) hatte es ihm angetan, hatte er doch damit 1978 die ersten Runden im Rennsport „gedreht“ .
Schnell war somit die Idee geboren, 2019 eine gesamte Rennsaison mit Einsätzen in Österreich, Slowenien, Kroatien und Italien damit zu bestreiten. Als Copilotin wurde die aus Frankreich stammende Sophie CORNU verpflichtet. Als Testlauf wird nun eben die Schneerosenrallye in den Langenloiser Weinbergen in Angriff genommen.
Das zweite teameigene Rallyefahrzeug , ebenfalls ein Ford Escort RS 2000 , wird von Peter Schöller aus Marbach/Donau mit Copilot Andre Kachel pilotiert und Junior Kogler wird nun einmal kurz in die Rolle des Teamchefs schlüpfen und seinem Vater wertvolle Tips geben.
An Michaels weiteren Motorsportkarriere wird noch gebastelt.
Sieben Bestzeiten und doch kein Sieg
MIG Austria Team bei Rally Ina Delta (AARC)
Nachdem Michael Kogler und Andre Kachel auf SP3 der Rally Ina Delta stromlos strandeten, wurde am zweiten Tag mit 14 Minuten Rückstand gestartet. Es folgten sechs 2WD-Bestzeiten in Serie – so konnte man satte sieben Minuten wettmachen und im Alpe Adria Rally Cup mit Platz zwei die Tabellenführung halten.
Bei der zum Alpe Adria Rally Cup (AARC) zählenden Rally Ina Delta im kroatischen Zagreb begannen Michael Kogler und sein Copilot Andre Kachel in ihrem UNIOR Citroen DS3 R3 mit der nunmehr gewohnten Höchstleistung: Bestzeit bei den 2WD-Piloten und sechste Gesamtzeit. Kogler: „Dabei konnte ich auch den Slowenen Grossi hinter mir halten, der im Vorjahr hier die 2WD gewonnen hatte.“
Auf der zweiten Prüfung konnte Grossi kontern – auf der dritten Prüfung begann es zu regnen, dort wollte Kogler seinerseits zurückschlagen – doch dazu kam es nicht: „Plötzlich ist der Motor abgestorben und wir dachten an einen Lichtmaschinen- oder Batterie-Defekt.“ Erst beim Einholen der gestrandeten „rasenden Werkzeugkiste“ bemerkte ein Mechaniker, dass sich lediglich ein Kabel vom Starter löste. MIG Austria Teamchef Gottfried Kogler erklärt dazu: „Diesen Starter erreichst du aber nur als wissender Mechaniker, indem du quasi blind mit einem Handschuhe nach unten langst.“ So versäumten Kogler/Kachel zwei Sonderprüfungen, für jede erhielten sie sieben Strafminuten aufgebrummt.
Mit rund 14 Minuten Rückstand starteten Kogler/Kachel am zweiten Tag wieder in die Rallye. Ganz offensichtlich angestachelt von dem hohen Rückstand zündete das Duo ein wahres Bestzeitenfeuerwerk: Sämtliche 2WD-Bestzeiten gingen an diesem Tag an das UNIOR Racing Team Austria. Michael Kogler erzählt: „Ich war richtig motiviert. Es hat mir auch einen großen Spaß bereitet, nach den Sprintveranstaltungen nun wieder richtig lange Sonderprüfungen zu fahren. Und da wir diese eben wie international üblich nur zweimal besichtigen konnten, war der Aufschrieb unheimlich wichtig. Und da kam auch unsere Stärke zwischen Lenkrad und Beifahrersitz voll zum Tragen, denn Andre Kachel hat wieder einen großartigen Job hingelegt.“
AARC-Tabellenführung verteidigt
Zu den langen Sonderprüfungen – zwischen 20 und 25 Kilometer lang, insgesamt rund 150 SP-Kilometer – merkt Gottfried Kogler an: „Das waren extrem tolle Strecken – denn Zagreb bewirbt sich ja um einen Weltmeisterschaftslauf und man wollte hier die FIA-Beobachter beeindrucken. Allerdings befand sich das Service mitten in der Stadt und so musste man jedesmal wieder durch den Verkehersstau auf die Strecken und wieder retour.“
Mit ihrer Bestzeitenserie konnten Michael Kogler und Andre Kachel satte sieben Minuten wettmachen und den 22. Gesamtrang belegen. Im AARC belegte Kogler hinter Simone Boscariol (ebenfalls Citroen DS3 R3) den zweiten Platz, konnte jedoch seine Tabellenführung halten.
Peter Schöller und Theresa Krautsieder zündeten einmal mehr den historischen „Hundeknochen“-Ford Escort des UNIOR Racing Team Austria und belegten damit einen problemlosen 34. Gesamtrang.
Nächste Station des Teams ist die italienische Rally Valli della Carnia rund um Ampezzo am 7. und 8. Juli. Michael Kogler erklärt voller Vorfreude: „Ich bin dort erst einmal gefahren, im Jahr 2016, und das wurde sofort eine meiner internationalen Liebelingsrallyes. Es sind wunderbare Bergstrecken und dort herrscht an den Strecken eine richtige Volksfeststimmung. Die Tifosi sind ja bekannt dafür, dass sie die Rennfahrer hochjubeln und antreiben. Und das gefällt mir.“